Wollen Sie in die USA reisen, ohne Ihr Budget zu sprengen? Jetzt ist dies ganz einfach möglich. Der deutliche Preisverfall für Reisen in die USA hat dem transatlantischen Tourismus neuen Schwung verliehen. Als Reaktion darauf liefern sich Fluggesellschaften – sowohl traditionelle als auch Billigflieger – einen beispiellosen Preiskampf. Doch nicht alle bieten das gleiche Preis-Leistungs-Verhältnis, den selben Bordservice oder das gleiche Niveau an Flexibilität. Wenn Sie planen, bald den Atlantik zu überqueren, ist die sorgfältige Auswahl Ihrer Fluggesellschaft unerlässlich.
In diesem Artikel stellen wir Ihnen die aktuell attraktivsten Fluggesellschaften vor, basierend auf dem Reiseziel, dem Budget und den Erwartungen der Reisenden. Ob Direktflug, Premium-Service oder Low-Cost-Ticket – unser Leitfaden hilft Ihnen, die richtige Wahl zu treffen.
Warum sinken die Flugpreise für Reisen in die USA?
Seit einigen Monaten verzeichnen die Flugpreise in die USA einen deutlichen, teils spektakulären Preisverfall. Mehrere Faktoren erklären diesen Trend, der viele deutsche Reisende erfreut.
Rückgang der Tourismusnachfrage
Die Reiseabsichten in die USA sind stark zurückgegangen. Die Buchungen gingen im Vergleich zum Vorjahr um etwa 25 bis 30 % zurück.
Dieser Rückgang ist insbesondere auf politische und gesellschaftliche Faktoren zurückzuführen, darunter Donald Trumps Rückkehr ins Präsidentenamt, die bei europäischen Reisenden zu Zurückhaltung führt. Weniger Touristen bedeuten mehr leere Sitzplätze in Flugzeugen, was Fluggesellschaften dazu zwingt, ihre Preise zu senken, um ihre Flüge zu füllen.
Verschärfter Wettbewerb zwischen Fluggesellschaften
Die zunehmende Abdeckung durch Billigflieger auf Transatlantikstrecken – wie beispielsweise French Bee, Level und Norwegian – hat die Karten neu gemischt.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen traditionelle Fluggesellschaften wie Air France und Delta Airlines mit diesen attraktiven Preisen mithalten. Die Folge: ein erbitterter Preiskampf, der den Verbrauchern direkt zugutekommt. Hin- und Rückflugtickets werden selbst in der Hochsaison manchmal für unter 400 € angeboten.
Anpassung von Flugkapazitäten und -frequenzen
Angesichts der sinkenden Nachfrage haben viele Fluggesellschaften ihre Flugfrequenzen reduziert und gleichzeitig versucht, die Auslastung zu optimieren. Anstatt halbleere Flugzeuge zu fliegen, bieten sie lieber Sonderangebote an, um die Buchungen von Flügen anzukurbeln.
Diese dynamische Anpassung trägt dazu bei, den Umsatz zu stabilisieren und Reisen gleichzeitig erschwinglicher zu machen.
Die günstigsten Fluggesellschaften im aktuellen Kontext
Angesichts des deutlichen Preisrückgangs für Flüge in die USA positionieren sich mehrere Fluggesellschaften als Vorreiter bei der Gewinnung deutscher Reisender. Zwischen aggressiven Billigfliegern und traditionellen Fluggesellschaften, die ihre Preise anpassen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, günstiger nach Amerika zu fliegen.
French Bee: Der Champion der transatlantischen Billigflüge
French Bee etabliert sich als einer der dynamischsten Anbieter auf Strecken in die USA. Die 2016 gegründete französische Langstrecken-Billigfluggesellschaft bietet Direktflüge von Paris-Orly zu bekannten Städten wie
- New York
- Miami
- San Francisco
- und Los Angeles an.
In den letzten Wochen hat French Bee die Preise drastisch gesenkt: One-Way-Flüge an die Westküste beginnen bei 180 € inklusive 12 kg Handgepäck. Dieser besonders günstige Tarif ermöglicht eine Ersparnis von über 50 % gegenüber den Standardpreisen (ohne Sonderangebote).
Die Fluggesellschaft setzt auf ein optimiertes Modell:
- optionale Leistungen
- gestaffelte Tarife, die sich an den Bedürfnissen der Reisenden orientieren.
Die Qualität der Flotte (hauptsächlich der neue Airbus A350), der Bordkomfort und die gut durchdachten Flugpläne machen das Unternehmen jedoch auch für Langstreckenflüge zu einer attraktiven Option.
Level und Norwegian: Außenseiter im Blickpunkt
Im Bereich der Low-Cost-Transatlantikflüge sind Level und Norwegian zwei Fluggesellschaften, die man im Auge behalten sollte.
Level, eine Tochtergesellschaft der IAG-Gruppe (British Airways, Iberia usw.), bietet Flüge zu Preisen zwischen 300 und 400 Euro für Hin- und Rückflüge an. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist attraktiv: Die Flugzeuge sind neu, die Sitze für eine Low-Cost-Airline relativ geräumig, und Optionen wie Mahlzeiten und aufgegebenes Gepäck sind à la carte erhältlich. Level zeichnet sich außerdem durch seine Flexibilität aus, mit regelmäßigen Angeboten und Abflügen von mehreren europäischen Großstädten.
Norwegian Airlines hat zwar seit der Gesundheitskrise ihr Langstreckenangebot reduziert, sich aber als eine der ersten Fluggesellschaften mit günstigen Transatlantikflügen einen Namen gemacht. Auch heute noch ist die Fluggesellschaft bei preisbewussten Reisenden beliebt. Zwar bietet sie nicht mehr so viele Flüge in die USA an wie früher, doch hat ihr Modell die aktuellen Preisstrategien der anderen Unternehmen inspirierten.
Air France und traditionelle Fluggesellschaften passen sich an
Angesichts der Billigflieger-Offensive haben traditionelle Fluggesellschaften ihre Preise angepasst. Air France beispielsweise bietet Hin- und Rückflüge in der Economy Class derzeit ab 450 € an, verglichen mit den üblichen 600 bis 650 €. Diese deutliche Preissenkung zielt darauf ab, das Buchungsniveau angesichts der schwächeren Nachfrage im Economy-Segment aufrechtzuerhalten. Die Fluggesellschaft gewinnt jedoch weiterhin treue Kunden dank der Qualität ihrer Dienstleistungen:
- Komfort an Bord
- Mahlzeiten inklusive
- Personalisierter Kundenservice
- und das Treueprogramm Flying Blue.
Auch andere große Fluggesellschaften wie Lufthansa, Delta Airlines und United Airlines haben reagiert und ihre Tarife angepasst, insbesondere für Abflüge an Wochentagen oder außerhalb der Schulferien. Diese Fluggesellschaften bieten oft mehr Auswahlmöglichkeiten hinsichtlich der Strecken, optimierte Verbindungen und umfassendere Bordservices – wichtige Optionen für alle, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis und Komfort suchen.
Spezialisierte Vergleichsportale und Best Practices für die Suche nach den besten Tarifen
Um diese tollen Angebote optimal zu nutzen, ist es wichtig, die richtigen Tools zu kennen. Plattformen wie Google Flights, Skyscanner, Kayak und Secret Flying ermöglichen es Ihnen, Preisänderungen in Echtzeit zu verfolgen. Diese Vergleichsportale enthalten oft „Preisfehler“ oder Flash-Aktionen, die anderswo schwer zu erkennen sind.
Um maximale Einsparungen zu erzielen, empfehlen wir außerdem:
- Vorzugsweise Abflüge an Wochentagen, da diese oft günstiger sind als am Wochenende.
- Entscheiden Sie sich für Flüge mit Zwischenstopp, um Ihre Kosten deutlich zu senken und trotzdem eine neue Stadt zu entdecken.
- Vergleichen Sie Ankunftsflughäfen wie Newark mit JFK in New York oder Oakland mit San Francisco in Kalifornien, da die Preise um 10 bis 20 % variieren können.
Preissenkungen: Wie lange?
Obwohl die Flugpreise in die USA in den letzten Monaten außergewöhnlich niedrig waren, wird diese Situation wahrscheinlich nicht ewig anhalten. Die Dauer dieses günstigen Preisfensters richtig einzuschätzen, ist für eine clevere Reiseplanung unerlässlich. Verschiedene Indikatoren ermöglichen es Ihnen, Preiserhöhungen vorherzusehen.
Eingeschränkte Möglichkeiten im Frühjahr und Frühsommer
Laut Daten von Buchungsplattformen und Fluggesellschaften sind Preissenkungen vor allem zwischen Mai und Juni zu beobachten. Hin- und Rückflüge nach New York für unter 450 € oder von nach Los Angeles für rund 500 € sind derzeit verfügbar, allerdings beziehen sich diese Angebote auf Abflüge vor der Hochsaison im Sommer. Bereits ab Juli ist Vorsicht geboten, bedingt durch die gestiegene Nachfrage im Zuge der Schulferien und des Massentourismus.
Einige Fluggesellschaften wie Air France und French Bee haben ihre Aktionspreise ausdrücklich beschränkt. Dies bestätigt, dass diese Preissenkung als vorübergehende Reaktion auf rückläufige Passagierzahlen und nicht als nachhaltige Preispolitik gedacht ist.
Mögliche Rückkehr zur Normalität bereits im Herbst
Branchenexperten erwarten ab September eine allmähliche Erholung der Tarife und sogar einen sprunghaften Anstieg bereits 2026. Mehrere Faktoren dürften zu einem Anstieg führen:
- die erwartete Erhöhung der Umweltsteuern im Flugverkehr,
- die allmähliche Rückkehr von Geschäftsreisenden,
- die wirtschaftliche Erholung in den USA und das Ende der Tarifanpassungen im Zusammenhang mit Donald Trumps Politik.
Darüber hinaus könnten Fluggesellschaften, die ihre Flugfrequenzen zur Optimierung der Auslastung vorübergehend reduziert haben, ihre Tarife erhöhen, wenn die Nachfrage wieder anzieht, insbesondere vor der nahenden Ferienzeit.
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